Von 1865 – 1926 lebte in Japan der buddhistische Mönch Mikao Usui. Um 1920 zog er sich zum Meditieren und Fasten auf den heiligen Berg Kurama zurück und soll dort bei einer spirituellen Erleuchtung Reiki (wieder)entdeckt haben. Ihm wurden die heiligen Symbole und Mantren des Reiki übermittelt und er stellte fest, dass er mit seinen Händen heilen konnte. Die Wurzeln von Reiki reichen noch weiter in die Geschichte zurück und wurden als heiliges Wissen geheim gehalten. Usui wollte dieses Geschenk nicht für sich behalten und gründete die Organisation Usui Reiki Ryoho (übersetzt: “das Usui System der natürlichen Heilung“). Er bildete viele Reiki-Schüler aus und weihte auch einige Reiki-Meister ein.
Einer davon war der japanische Arzt Dr. Chujiro Hayaschi (1810 – 1940). In seiner Klinik in Tokio führte er Reiki-Behandlungen durch und entwickelte die 12 traditionellen Handpositionen.
Eine seiner Patientinnen war Hawayo Takata (1900 – 1980), eine Amerikanerin mit japanischen Wurzeln, die auf Hawaii lebte. Nachdem sie sich in Hayaschis Klinik erfolgreich mit Reiki behandeln ließ, erlernte sie von ihm selbst Reiki, nahm dieses Wissen mit zurück nach Hawaii und verbreitete die Reiki-Lehre auch am amerikanischen Festland. Von dort aus wurde Reiki immer mehr in der westlichen Welt bekannt.